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II. Deklination des Substantivs im Germanischen





Im Urgermanischen weist das Substantiv dieselben gr. Kategorien und dieselbe Struktur von Kasusformen wie im Ie. auf. Germanische Sprachen erbten aber nicht alle 8 Kasus, sondern nur 4 Nom., Gen., Dat., Akk., und teilweise Vokativ und Instrumental.

1. Grammatische Kategorien des Genus, des Numerus und des Kasus sind aus dem I.-E. übernommen

2. Einteilung der Substantive in die Stammklassen nach dem stammbildenden Suffix bleibt, aber es beginnt die Vereinfachung der morphologischen Wortstruktur (3-gl.- Struktur > 2-gl.!!!) Im Gotischen konnte man die dreigliedrige Struktur des Wortes/der Wortform erkennen, in fast allen anderen germanischen Sprachen verschmilzt allmählich das stammbildende Suffix mit der Flexion. Der Grund dafür ist die Stammbetonung und die damit verbundenen Auslautgesetze.

Vgl. im Gotischen:

a). Vokalische Stämme

i.-e. -ŏ- > germ. –ă-(m,n) Sg. Pl.

-ja- N. wulf-s wulf-os

-wa- G. wulf-is wulf-e

D. wulf- a (?) wulf-a-m (!) [1]

A. wulf- wulf-a-ns (!)

I./V.? wulf-(u?*)

i.-e. –ā- > germ. –ō- (f) Sg. Pl.

-jo- N. gib-a gib- o-s (!/?)

G. gib- o-s (!/?) gib- o (?)

D. gib-ai gib-o-m (!)

A. gib-a gib- os (?)

i.-e. –i- > germ. -i- (m,f) Sg. Pl.

N. gast- gast-ei-s(!)

G. gast-i-s(!) gast-e

D. gast-a gast-i-m(!)

A. gast- gast-i-ns(!)

i.-e. –u- > germ. –u- (m,n,f) Sg. Pl.

N. sun-u-s(!)sun-ju-s(!)

G. sun-au-s(!)sun-iw-e(!)

D. sun-au(?) sun-u-m(!)

A. sun-u(?) sun-u-ns(!)

b). Konsonantische Stämme

i.-e. –n- > germ. –in/an- (m,n) Sg. Pl.

-on-/ein (f) N. guma gum-an-s

G. gum-in-sgum-an-ē

D. gum-in gum-am

A. gum-an gum-an-s

i.-e. –r- > germ. –r- (m,f) Sg. Pl.

N. broþ-ar broþ-r-jus

G. broþ-r-sbroþ-r-ē

D. broþ-r broþ-r-um

A. broþ-ar broþ-r-uns

i.-e. –s- > germ. “s” verschmilzt mit dem Stamm

Neu: germ. –nd- (m) [2] Sg. Pl.

N. frijō-nd-sfrijō-nd-s

G. frijō-nd-isfrijō-nd-ē

D. frijō-nd- frijō-nd-am

A. frijō-nd- frijō-nd-s

c). Wurzelnomina (m,f)

Sg. Pl.

N. mann-a, baurg-s man-s, baurg-s

G. man-s, baug-s mann-e, baurg-ē

D. man-, baurg- mann-am baur-im

A. mann-an, baurg- man-s baurg-s

Neben der Deklination, an der die Stammvokale teilnehmen, gibt es im germanischen auch eine Deklinationsart, die die Anschließung der Flexion unmittelbar an die Wurzel voraussetzt. Diese Substantive haben das stammbildende Suffix nicht. Das sind Wurzelnomina. Im Ahd. bleiben nur Reste dieser Deklinationsklasse.

III. Deklination des Substantivs im Althochdeutschen

1. Grammatische Kategorien des Genus, des Numerus und des Kasus sind aus dem Germ. übernommen.

2. Am Anfang des Ahd bleibt die Einteilung der Substantive in die Stammklassen nach dem stammbildenden Suffix erhalten. Die Vereinfachung der morphologischen Wortstruktur (Verschmelzung des Suffixes mit der Flexion/mit dem Stamm) verbreitet sich in allen Stammklassen.

a). Vokalische Stämme

M n f

-a- tag wort -

-ja- hirti kunni -

-wa- sneo kniu -

-i- gast - kraft, fart

-o- - - erda, zala

-jo- - - suntea, redia

Die germ. u-Stämme verschwanden. Sie gingen in andere Deklinationsklassen über (vor allem in die i-Deklination).

b). Konsonantische Stämme

M n f

-n- namo, garto herza, ouga, zunga, sunna

-nt- friunt, fiant - -

-ir- - lamb, kalb -

-r- bruoder - muoter

(verschmilzt mit dem Stamm)

C). Wurzelnomina

M n f

man - burg, naht, brust

3. Das alte i.-e. Prinzip der Einteilung der Substantive in die Stammklassen wird aufgehoben und durch ein anderes Prinzip ersetzt.

2 Tendenzen: T. zur Umgruppierung (nach dem Geschlecht) und T. zum Ausgleich im Rahmen des einheitlichen Paradigmas (induzierende Stämme)

Die entscheidende Rolle beim beginnenden Ausgleich der Deklinationstypen gehört den sog. induzierenden Deklinationstypen. Es sind die umfangreichen Deklinationsklassen von Wörtern. Von ihnen ging eine große Anziehungskraft aus, so dass sich ihnen die kleineren Deklinationsklassen ganz oder teilweise anschlossen. Besonders intensiv vollzog sich der Ausgleich im Sg. Die Tendenz der Umgruppierung der Deklinationsklassen nach dem Genus war auch bemerkbar, indem sie den Prozess des Ausgleiches begleitete.

Einer der produktivsten Typen unter den ehemaligen vokalischen Stämmen ist die a-Deklination. Ihr gleichen sich die kleinen Gruppen konsonantischer Stämme (nt-, r- Stämme) und die Wurzelnomina an. Große Ähnlichkeit mit der a-Deklination weisen die ja - und wa -Stämme auf. Ihre Eigenart besteht darin, dass sie in einigen Formen vor der Kasusflexion und im Wortauslaut ihre stammbildenden Suffixe bewahrten: j > i, w vor der Flexion = w, w im Auslaut > o. Alle Maskulina (außer der n-Deklination) haben sich im Sg. der a-Deklination angeglichen.

a). Maskulinum

Sg Paradig-ma -a- (ind.) -nt- -r- W/n (bes.) -ja- (bes.) -wa- (bes.) -i- (bes.[3])
N - tag fiant fater man hirt i sneo gast
G -es tages fiantes fateres mannes hirtes sne w es gastes
D -e tage fiante fatere manne hirt i e sne w e gaste
A - tag fiant fater man hirt i sneo gast
I(!) -u/-o tagu/-o- - - - hirt i u/-o - gastiu
Pl  
N tagā fiantā faterā man_ hirt e/ ā sne w ā g e st i
G -o tago fianto fatero manno hirt e o sne w o g e st e o
D um/-om/-un/-on tagum/-om/-un/-on fiantum om/-un/-on faterum om/-un/-on mannun om/-un/-on hirtum om/-un/-on sne w um/ -om/un/-on g e st i m
A tagā fiantā faterā man_ hirt e/ ā sne w ā g e st i
                   

Neutrale a-, ja-, wa- Stämme unterscheiden sich von den entsprechenden Maskulina nur im Plural. Ir-Deklination gleicht der a-Deklination im Sg.; im Pl. bleibt das stammbildende Suffix erhalten und gilt als Plural kennzeichnendes Mittel. Kurzes a in der Wurzel wird durch ir umgelautet.

b). Neutrum

Sg Paradigma -a- (ind.) -ja- (bes.) -wa- (bes.) -ir- (bes.)
N - wort kunni kniu lamb
G -es wortes kunn e s kniwes lambes
D -e worte kunn i e kniwe lambe
A - wort kunn i kniu lamb
I(!) -u/-o wortu kunn i u/-o - lambu
Pl.
N - wort kunn e kniu l e mb ir
G -o worto kunn e o kni w eo l e mb ir o
D um/-om/-un/-on wortum/ -om/-un/-on kunnum om/-un/-on kni w um/ -om/-un/ -on l e mbirum -om/-un/-on/
A - wort kunn e kniu l e mb ir

C). Femininum

Der zweite selbständige Deklinationstyp (neben der a-Deklination) ist die i-Deklination. Ihre Eigenart im Sg. und Pl. bewahren nur die Feminina. Die Maskulina haben sich im Sg. den a-Stämmen (Sg. gast, gastes, gaste, gast, gastiu; Pl. gesti, gesteo, gestim, gesti) angeglichen.

Die dritte vokalische Deklination sind die o-Stämme (Feminina). Im G. und D. Pl. weisen die Substantive dieser Deklination die gleichen Formen mit der femininen n-Deklination auf.

-i- Deklination -o- Deklination

Sg Paradigma     Sg    
N - kraft   N -a geba
G -i kr e fti   G -a/-u/-o geba/-u/-o
D -i kr e fti   D -u/-o gebu/-o
A - kraft   A -a geba
Pl.       Pl.    
N i kr e fti   N -a geba
G -io/-o kr e ftio   G -ono gebono
D -im/-in/en kr e ftim   D -om/-on gebom/-on
A -i kr e fti   A -a geba

Der einzige produktive Typ der konsonantischen Stämme ist die n-Deklination. Die n-Stämme hatten noch in der vorliterarischen Zeit die meisten Flexionsendungen eingebüßt. Dafür behielten sie aber das stammbildende Suffix –n in den meisten Kasusformen, das zur Kasusflexion umgedeutet wurde. Das stammbildende Suffix –n erscheint bei allen Substantiven in Begleitung eines Vokals.

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