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Assimilation der Laute im Redestrom





Begriff der Koartikulation

Wir sprechen nicht mit einzelnen Lauten. Beim Sprechen verbinden wir stets die Laute miteinander: Aus Lauten entstehen Silben, aus Silben — rhythmische Takte usw. Bei der Artikulation der Laute gleiten stets die Sprechorgane von einero Laut zum anderen, von einer Phase der Lautbildung zur anderen.

Die Artikulation jedes Lauten wird im voraus vorbereitet, während der vorhergehende Laut noch klingt.

In den Übergangsphasen überlappen sich die artikulatorischen Bewegungen und die akustischen Korrelate der Nachbarlaute, die Laute beeinflussen einander und verändern sich teilweise. Die Einwirkung der Nachbarlaute aufeinander im Redestrom heißt Koartikulation. So wird, z.B., im Wort [mu:t] der Konsonant [m] leicht labialisiert durch die Einwirkung des folgenden labialisierten Vokals [u:], der Konsonant [t] wird auch teilweise labialisiert durch [u:], weil die Lippen nicht so schnell in die neutrale Lage zurück gleiten können. Die Zunge verlagert sich bei der Artikulation vom [m] leicht nach hinten, das bereitet die Artikulation vom [u:] im voraus vor.

Die Koartikulation ist im Redestrom unvermeidlich. Je schneller und nachlässi­ger man spricht, desto mehr verandert sich die Klanggestalt von Wörtern unter dem Einfluss der Koartikulation. Als Folge der Koartikulation erscheinen im Redestrom zahlreiche Assimilationen und Akkommodationen.

Assimilation der Laute im Redestrom

Durch die Koartikulation werden die Laute im Redestrom teilweise modifiziert. Diese Modifikationen entstehen durch den Einfluss der Nachbarlaute. Dabei können die Laute gleicher oder unterschiedlicher Klassen aufeinander einwirken. Ira ersten Fall spricht man von der Assimilation der Laute, im zweiten — von der Akkommodation.

Unter Assimilation versteht man die Angleichung der benachbarten Segmente in mindestens einem Parameter. Bei der Assimilation wirken aufeinander immer die gleichen Lauttypen: Vokale auf Vokale und Konsonanten auf Konsonanten.

Die Assimilation wird nach mehreren Merkmalen beschrieben. So unterscheidet man nach der Richtung der Lauteinwirkung zwischen der progressiven und regressiven Assimilation. Bei der progressiven Assimilation wirkt der vorhergehende Laut auf den folgenden, z. B.: es gibt, das Buch. Infolge der Einwirkung der stimmlosen Konsonanten auf die stimmhaften verlieren die stimmhaften einen Teil ihrer Sonorität und werden halb stimmhaft. Das wird durch das diakritische Zeichen O unter oder über dem Lautzeichen wiedergegeben: dieses Glas.

Bei der regressiven Assimilation ist die Richtung der Beeinflussung umgekehrt: der folgende Laut wirkt auf den vorhergehenden, z. B. im Russischen.

Das Deutsche kennt folgende Arten der Konsonantenassimilation:

1)progressive Assimilation der Stimmlosigkeit: Wa s s ags t d u?

2)progressive Assimilation der Artikulationsstelle: Naben — liabin; sieben — siebm.

Der labiale Laut [b] verwandelt in disen Fällen den alveolaren Konsonanten [n] in einen labialen Laut, in den Konsonanten [m]. In den Fremdwörtern mit der Vorsilbe kon- verlagen sich die Artikulationsstelle des alveolaren Lautes [n] nach hinten, zum weichen Gaumen: konkret, der Kongress;

3)Assimilation der Artikulationsart: Beim schnellen Sprechen verlieren die Plosive ihren Verschluss und werden frikativ: aber.

4) progressive und regressive Assimilation der Nasalität: zum Beispiel, eben.

Unter den Vokalen sind die Assimilationsprozesse weniger verbreitet als unter den Konsonanten. Eine Art Vokalassimilation ist die Vokalharmonie — partielle Angleichung der Höhe des reduzierten [e] an die Höhe des betonten Stammvokals im Wort. Vergleicht man ganz genau, z.B., die Höhe des reduzierten [e] in den Wörtern: habe — hebe — Hiebe, so hat das [e] im Wort Hiebe die höchste Hebung. Die Hebung der Zunge bei der Artikulation desselben Lautes in dem Wort hebe ist etwas tiefer, im Wort habe ist sie noch tiefer. Die Lippen bewahren bei der Artikulation des reduzierten Lautes die Lage des betonten Vokals, denn die Zeit zum Rückzug d er Sprechorgane in die neutrale Stellung ist viel zu kurz.

Für das Russische sind ver allem verschiedene Arten regressiver Assimilatio kennzeichnend. Das sind:

-regressive Assimilation der Stimmhaftigkeit:просьба;

-regressive Assimilation der Stimmlosigkeit: сказка

- regressive Assimilation der Artikulationsstelle:сшить;

- regressive Assimilation der Weichheit: смело

Da diese Assimilationsarten dem Deutschen fremd sind, müssen wir sie beim ­Deutschsprechen sorgfältig vermeiden.

Date: 2016-07-25; view: 302; Нарушение авторских прав; Помощь в написании работы --> СЮДА...



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